Der Labrador-Retriever ist vor allem ein Arbeitshund: Als temperamentvoller Retriever besitzt er die Eigenschaft, auch unter schwierigen Bedingungen erlegtes oder krank geschossenes Niederwild aufzufinden und zu apportieren. Der Labrador ist vorwiegend für
die jagdliche Arbeit "nach dem Schuss" gezüchtet worden, wobei seine besonderen Stärken in seiner Wasserfreude, seiner Kooperationsbereitschaft und dem Wunsch, seinem Hundeführer zu gefallen (will to please), liegen. Seine Leichtführigkeit, die ausgezeichnete Nase und das freundliche, belastbare Wesen machen den Labrador ebenfalls geeignet für eine Reihe anderer Aufgaben. So zeigt er auch hervorragende Leistungen als Blindenführhund, Rettungshund und nicht zuletzt als Spürhund bei Polizei und Zoll.
Der typische Labrador ist ein mittelgrosser kompakter, muskulöser Hund. Sein breiter Schädel sollte einen deutlichen Stopp zeigen, die mittelgroßen Augen braun oder haselnussfarben sein. Starker Hals, breiter, tiefer Brustkorb und gerader Rücken mit kurzer Lendenpartie sowie die sogenannte "Otterrute" gehören zu den weiteren Kennzeichen. Das stockhaarige Fell mit dichter, wetterbeständiger Unterwolle hat die Farben schwarz, gelb oder tiefbraun.
Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung (FCI Standard Nr. 122).